Donnerstag, Dezember 14, 2006

Zivilklagen gegen Sachwalter der Herfina AG und Uniwood Holding AG eingereicht

Fristgerecht hat die Projekt Vision AG die angekündigten Zivilklagen gegen den Sachwalter der Herfina AG, Herrn Hans Ulrich Hardmeier, am 29. November 2006 und gegen den Sachwalter der Uniwood Holding AG, Herrn Michael Werder, am 7. Dezember 2006 beim Bezirksgericht Zürich eingereicht.

Die Schadenersatzforderungen aufgrund der unterstellten Beihilfe ev. Anstiftung zur ungetreuen Geschäftsbesorgung bei den Tätigkeiten des mit der Sanierung des Erb-Konzerns beauftragten Herrn Hans Ziegler belaufen sich gegen Herrn Hardmeier auf SFR 400 Mio und gegen Herrn Werder auf SFR 183 Mio.

Zudem wird beiden Sachwaltern unter anderem vorgeworfen, Teile des Erb-Konzerns viel zu schnell, ohne sorgfältige Prüfung und Einholen von Gegenofferten, und ausserdem zum Schaden der Gläubiger viel zu billig verkauft zu haben.

Ob diese Klagen aufrecht erhalten werden können, wird weitgehend davon abhängen, ob die Klägerin, die Projekt Vision AG, die zu erwartenden hohen Kostenvorschüsse wird leisten können. Diesbezügliche Gespräche mit den übrigen Gläubigern haben bis heute zu keinem Ergebnis geführt; eine externe Prozesskostenfinanzierung ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Strafklage gegen Blog-Redaktor: Blog weiterführen? Ja/Nein ??

Die vom Sachwalter der Uniwood Holding AG, Herrn Dr.iur. Michael Werder, gegen den Vertreter der Projekt Vision AG, Erwin Feurer, eingereichte Strafklage wegen übler Nachrede (Art. 173 StGB) und Nichtverhinderung einer strafbaren Veröffentlichung (Art. 322bis StGB), gemeint sind damit die Informationen und Kommentare in diesem blogspot, haben zu einer Denkpause und Neuorientierung des erb-gruppe.blogspots geführt.

Die Redaktion ist nach Prüfung der rechtlichen Situation zur Überzeugung gelangt, dass die freie Meinungsäusserung nicht eingeschränkt werden darf, zumal es nie ihre Absicht war, irgendeine Person im Umfeld der Aufarbeitung des Zusammenbruchs der Erb-Gruppe zu beleidigen oder gar zu verleumden.

Unser blogspot wird demzufolge reaktiviert und gerade die Vorzüge dieses Mediums, freie und unzensurierte Meinungsäusserung zu den vorgegebenen Themen, allenfalls auch anonym, werden wiederum zur Verfügung gestellt und gepflegt. Wir bitten Sie, weiterhin sachliche und sachbezogene Kommentare und Informationen abzugeben und werden diese wie bis anhin veröffentlichen.

Wir werden uns bemühen, Sie noch aktueller mit Fakten und News zum Fall Erb zu informieren.

Für Ihre vergangene und zukünftige Mitarbeit danken wir Ihnen.

Samstag, November 25, 2006

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Dienstag, November 07, 2006

Dr. Michael Werder reicht Strafklage gegen Erwin Feurer ein

Dr. Michael Werder (Sachwalter Uniwood) sieht sich durch die Einladung von Erwin Feurer vor das Friedensrichteramt (im Zusammenhang mit der Milliarden-Klage gegen die Sachwaltertätigkeit bei der Erb-Gruppe), und weiter durch die Anfrage beim Steueramt auf Steuerauskunft, sowie durch den blogspot (erb-gruppe.blogspot.com) und die in diesem blogspot publizierten Kommentare der blogspot-Gemeinde, in seiner Ehre verletzt. Er hat darum letzte Woche bei der Kantonspolizei Thurgau Strafklage "wegen übler Nachrede (Art. 173 StGB)" und "Nichtverhinderung einer strafbaren Veröffentlichung (Art. 322bis StGB)" gegen Erwin Feurer eingereicht.

Sonntag, Oktober 29, 2006

Zivil-Klage gegen ehemaligen CEO Hans Ziegler der Erb-Gruppe über 1,243 Milliarden Franken eingereicht

Die Projekt Vison AG hat wie angekündigt am 27. Oktober 2006 beim Kantonsgerichtspräsidium des Kanton Zug, Klage über 1,243 Milliarden Franken Schadenersatz zu Gunsten der Gläubiger eingereicht, gegen den ehemaligen Sanierer und späteren Liquidator der Erb-Gruppe Hans Ziegler.

Die KLage steht im Zusammenhang mit den, nach dem Zusammenbruch der Erb-Gruppe, festgestellten finanziellen Ungereimtheiten bei den Sanierungsbemühungen durch den eingesetzten CEO Hans Ziegler und der folgenden umstrittenen Sachwaltertätigkeiten. Soll aber auch untersuchen, warum Hans Ziegler der von den Gebrüdern Christian und Rolf Erb als Sanierer eingestellt wurde, sich nach wenigen Tagen der Tätigkeit einen neuen "eigenen Auftrag" gegeben hat, die Erb-Gruppe anstatt zu sanieren, als Ganzes zu liquidieren.

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Rundschau-Bericht des Fernsehen DRS zur 2,4 Milliarden-Klage von Erwin Feurer gegen die Sachwalter des Erb-Konkurses

Die Rundschau berichtete in ihrer heutigen Ausgabe zur 2,4 Milliarden-Klage von Erwin Feurer im Erb-Konkurs. Das Argument von Sachwalter Dr. Michael Werder, dass ein Sachwalter im Auftrag des Staates handle und so nicht er oder andere Beteiligten haftbar sind, sondern der Staat alleine, ist schon sehr verwunderlich. Wer im Auftrag des Staates tätig ist, steht unter besonderer Sorgfaltspflicht. Die Klagen gegen die Sachwalter, im Ineressen der Gläubiger, gehen gerade dahin, dass die Tätigkeiten und der Erfolgsausweis der Sachwalter Fragen aufwerfen die untersucht und beurteilt werden müssen. Wenn begründeter Verdacht auf Misswirtschaft, etc. besteht, kann und darf nicht, eine Verantwortung wegbedungen werden.

Dienstag, Oktober 17, 2006

Externe Beraterkosten & -aufwendungen bei der Sachwalter- und Insolvenzverwaltungstätigkeit

Beim Bund betrugen im Jahre 2004 die Aufwendungen für externe Beratungstätigkeiten 670 Millionen Franken, was ein Siebtel der Ausgaben für das bundeseigene Personal betrug.

Im Erb-Konkus betrug allein bei der Unifina Holding AG (wie aus dem Rechenschaftsbericht von Sachwalter Fritz Rotenbühler vom Anwaltsbüro Wenger Plattner zu entnehmen ist) der Aufwand für externe Beratungskosten 5'930'531.-- Franken, also 5 mal mehr, als die eigentllichen Sachwalterkosten von 1'185'000.-- Franken. Im ganzen Erb-Konkurs (es fehlt eine konsolidierte Rechnung!?) dürften über 23 Millionen Franken an externen Beraterkosten bis heute bezahlt worden sein.

Stossend ist dabei, dass diese extrem hohen Beraterkosten im überwiegenden Teil nicht im Wettbewerb, sondern direkt an bestimmte Personen oder Firmen vergeben wurden.

Ob all diese Ausgaben im besten Interesse der Gläubiger notwendig gewesen sind bleibe dahingestellt. Jedenfalls drängt sich allein durch die Höhe der Summe der Verdacht auf, dass auf diese Weise Gelder der Gläubiger leichtfertig, ohne übergeordnete Kontrolle, selbstgefällig und sicher nicht immer sachgerecht und sparsam verteilt worden sind und immer noch verteilt werden.

Eine externe und öffentliche Untersuchung der Sachwaltertätigkeit im Konkursfall Erb könnte angesichts der wachsenden Kritik und dem bescheiden Resultat der verantwortlich zeichnenden Herren: Hans Ziegler, Hansulrich Hardmeier, Dr. Michael Werder und Fritz Rothenbühler in deren eigenem Interesse sein.

Montag, Oktober 02, 2006

Hätte die Erb-Gruppe gerettet werden können?

5 Jahre nach dem Swissair-Grounding sagt Prof. von Isaak Meier für Schuldbetreibungs-
und Konkursrecht der Universität Zürich: "Das Schicksal der Swissair wäre nicht besiegelt gewesen, hätte die Schweiz ein Konkursrecht nach US-Vorbild. Damit hätte die Airline selbstverständlich gerettet werden können." Ob die Gläubiger bei der laufenden Liquidation nach Schweizer Recht besser fahren, bezweifelt Prof. von Isaak Meier

Dies trifft hochgradig auch für die Erb-Gruppe zu. Die Erb-Gruppe war im Gegensatz zur Swissair operativ als ganze Gruppe rentabel, sie hatte bis zum Schluss operativ Geld verdient und hätte niemals in Konkurs gehen dürfen. Die Unterbilanz
der Erb-Gruppe kam im Wesentlichen zu Stande, durch massiven Mittelabfluss in unrentables Auslandgeschäft, das jedoch nicht für entstandene Verluste aufgewendet werden musste, sondern für Kreditrückzahlungen bei den Banken.

Unter "Chaper 11" hätte die Erb-Gruppe unter Aufsicht eines Insovenzrichters, als ganze Gruppe eigenständig weiter operieren können und so Schuldenkürzungen,
Lohn- und andere Konzessionen aushandeln und mit dem operativen Gewinn der einzelnen
profitablen Tochtergesellschaften Schulden zurückzahlen können. Durch die eingetretene Liquiditätskrise und dem daraus gefolgten Nachlass- und Konkurs wurden
so nicht nur grosse Werte zerstört sondern auch Schaden den Gläubigern zugefügt.
Diese Entwicklung wurde durch das Schweizerische Schuldbetreibungs- und Konkursrecht
begünstigt. Insbesondere fehlte eine Koordination der Tätigkeit der einzelnen Sachwalter und Konkursbeamten auf Gruppenebene, da jeder auf seine Kosten und seinen Ertag schaute, ohne Rücksicht auf die Gesamtinteressen der einzelnen Gläubiger, obwohl diese auch gruppenübergreifende Kredite ausstehend hatten. Wie bei der Rechnungslegung eines grösseren Konzerns zwingend eine Gesamtkonolidierung notwendig ist, hätte bei der Erb-Gruppe ebenso zwingend bei der Liquidation/Sanierung, eine konsolidiertes Vorgehen (sprich richertliche Ueberwachung) stattfinden müssen. Im Fall Erb hat diese Rechtsunsicherheit, die Sachwalter und Konkursbeamten nicht nur überfordert, sondern wahrscheinlich auch begünstigt; nur ihr Eigeninteresse zu sehen, was dazu führte, dass diese zu Lasten der Gläubiger wissend oder unwissend Misswirtschaft betrieben, grosse unnötige Kosten verursacht haben und so nur ein mehr als kümmerliches Liquidationsresultat für die Gläubiger erwirtschaften konnten.

Donnerstag, September 21, 2006

Die Thurgauer Zeitung schreibt am 21. Sept. 2006

Eugensberg mit mehr Bauland
Das Thurgauer Verwaltungsgericht ordnet beim Schloss Eugensberg 7000 Quadratmeter Land der Bauzone zu. Wer immer die Besitzer des Schloss Eugensberg sein werden, sie haben nun definitiv die Möglichkeit, das Land unmittelbar neben den bestehenden Liegenschaften zu bebauen. Dies entschied das Verwaltungsgericht in seinem Urteil von Mitte September und hob damit das Urteil des Departementes für Bau und Umwelt vom
November 2005 auf, "die Bauzone Sandegg sei nicht zu genehmigen respektive auszuzonen". Nach einem jahrelangen Streit hat die Familie Erb nun also den Streit um 7000 Quadratmeter Land gewonnen. Dies teilt Erwin Feurer, interimistisch mit der Verwaltung von Schloss Eugensberg beschäftigt, der TZ am Dienstag mit. Zur Werterhaltung: Das Bauland befindet sich zwischen Wohnhaus und Eingangstor und umfasst die ehemalige Gärtnerei des Schlosses. Die Familie Erb habe 1998 mehrere 100'000 Franken als Bestandessicherung in die Erschliessung des Landes gesteckt, sagt
Feurer. Daran könne man erkennen, wie wichtig der Familie der Erhalt des Schlosses
gewesen sei. Die Gemeinde Salenstein hatte die 7000 Quadratmeter Land der Bauzone zugeordnet und gegenüber dem DBU den Zonenplan verteidigt. Rolf Erb lässt sich per Fax folgendermassen zedieren: "Ich bin über das Ergebnis höchst befriedigt, eröffnet
doch dieses Urteil für die Zukunft von Schloss Eugensberg, wie sie auch immer sein mag, neue Entwicklungsmöglichkeiten und stellt eine nicht unerhebliche Wertsicherung und Werterhaltung dar." Zum Schloss Eugensberg gehören insgesamt 85 Hektaren Land. Von der Diskussion ist die Burgruine Sandegg die im Sommer eingestürzt ist und damit den Thurgauer Rundwanderweg unpassierbar machte (die TZ berichtete), nicht betroffen. Wie Erwin Feurer sagte, habe er die wichtigsten Sicherungsmassnahmen veranlasst, die Sachwalter und Gläubiger von Erbs sowie die Staatsanwaltschaft aber blockierten die Gelder für eine Sanierung der so genannten Lustkanzel. Ausserdem stehe ein Entscheid der Rekurskommission der Gebäudeversicherung aus, der vielleicht eine Wiederherstellung erlauben könne. (kat.)

Dienstag, September 19, 2006

Schloss Eugensberg

                                                                

Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau entscheidet zu Gunsten von Schloss Eugensberg

 

Mit Gerichtsurteil vom 16. August 2006, das am 15. September 2006 publiziert wurde, hebt das Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau den Entscheid des Departements für Bau und Umwelt, vom 9. November 2005: „Die Bauzone Sandegg Sa sei nicht zu genehmigen, respektive auszuzonen“ auf. Damit bleiben dem Schloss Eugensberg 7000 m2 wertvolles Bauland und Bausubstanz für die spätere Weiterentwicklung erhalten.

 

Die Familie Erb, respektive die Besitzer von Schloss Eugensberg, Nicolas & Alexander Sheridan haben damit in einem jahrelangen Streit um die Erhaltung der Bauzone Sandegg rechtliches Gehör gefunden und danken der Gemeinde Salenstein für ihre Unterstützung.

 

Rolf Erb meint dazu: „Ich bin über das Ergebnis höchst befriedigt, eröffnet doch dieses Urteil für die Zukunft von Schloss Eugensberg, wie sie auch immer sein mag, neue Entwicklungsmöglichkeiten, und stellt eine nicht unerhebliche Wertsicherung und Werterhaltung dar.“

 

 

 

 

                                                          

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, September 06, 2006

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Mittwoch, August 30, 2006

Der Landbote vom 30. August 2006 schreibt: Termin vor Friedensrichter

ZUG. Der Thurgauer Erwin Feurer fordert vom letzten Erb-Chef Hans Ziegler sowie
von drei Sachwaltern 2,4 Milliarden Franken Schadenersatz (Landbote vom 4. August).
Sein Argument: Diese hätten Erb-Tocherfirmen unter Wert verkauft und damit Gläubiger wie ihn geschädigt.
Gestern war für den Freund der Familie Erb Friedensrichtertermin. Feurer traf dort
Hans Ziegler.Eine Einigung wurde nicht erzielt. Ziegler äusserte sich laut Feurer auch nicht zu den Vorwürfen. Feurer gab sich dennoch zufrieden und will nun Klage einreichen. Heute steht der Friedensrichtertermin mit Sachwalter Hans Ulrich Hardmeier an, nächste Woche folgen jene mit den Sachwalter Fritz Rothenbühler und Michael Werder. (wä)

RE: Interview mit Rolf Erb im Landbote vom 30.8.2006



 
Titel:   "Wo bleibt die Moral der Sachwalter?"
 
 
Rolf Erb kritisiert in seinem ersten Zeitungsinterview seit dem Untergang des Erb Imperiums die Sachwalter scharf. Er räumt auch eigene Verantwortung für die Firmenpleite ein. Interview "Der Landbote" vom 30. August 2006 von Reto Waeckerli
 
Wie geht es Ihnen und Ihrer Familie?
 
Sie beginnen mit einer Frage, die ich nicht gerne beantworte. Aber es ist schon so, dass wenn man aus einem 14-Stunden-Arbeitsalltag herausgerissen wird, sich grosse physische und auch psychische Probleme einstellen. Dazu kommt der permanente Druck der Sachwalter, der instrumentalisierten Staatsanwaltschaft und der kritischen Presse. Grosse Sorgen mache ich mir zurzeit um meine Lebenspartnerin Daniela Sheridan, die völlig unvorbereitet und ohne jedes Verschulden in diese Geschichte hineingezogen wurde und jetzt daran zu zerbrechen droht. Sorgen machen wir uns auch, um die vierjährigen Zwillinge, die vor einer höchst ungewissen und wenig hoffnungsvollen Zukunft stehen.

 
Wie beurteilen Sie aus heutiger Sicht die Arbeit der drei Sachwalter?
 
Wenn ich die Resultate sehe, kann ich damit nicht zufrieden sein. Ich wünschte mir, die Arbeit der Sachwalter würde genauso kritisch hinterfragt wie die unserer Familie. Ich glaube, es war ein Fehler, dass die Sachwalter nicht mit mir und meinem Bruder Christian zusammengearbeitet haben – wie das sonst üblich ist. Ich bin überzeugt, dass man mit unserem Wissen und der Sachkenntnis der Dinge für die Gläubiger wesentlich bessere Ergebnisse
erreicht hätte.
Die Sachwalter haben auch die Vermögen Ihrer Lebenspartnerin und Ihrer Kinder im Visier.
 
Bei mir ist halt nichts mehr zu holen. Ich kann nun aber gar nicht akzeptieren, dass die Sachwalter heute vor allem Frau Sheridan und meine Kinder angreifen – indem sie versuchen, alle Rechtsgeschäfte, Schenkungen, Zuwendungen und Zahlungen, die ich und mein Vater privat in den letzten fünf Jahren vor meinem Konkurs gemacht haben, in die Konkursmasse der Erb-Gruppe zu ziehen, inklusive Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe. Besonders schmerzlich ist, dass es die Sachwalter bis heute ablehnen, auf unsere Verhandlungsbereitschaft einzutreten. Ich frage mich wo die Sozialkompetenz, Moral und Ethik bleibt, wenn man vierjährige Kinder einklagt und mit Forderungen konfrontiert, für die diese keine Schuld tragen und die sie ihr Leben lang nie mehr abzahlen können.

 
Ihr Elternhaus in Winterthur, die Villa Wolfensberg, ist unbewohnt. In welchem Zustand ist das Gebäude?
 
Leider steht die traditionsreiche Villa Wolfensberg seit drei Jahren leer und zerfällt. Infolge der rechtlichen Auseinandersetzung und den erfolgten Kontosperren konnte sie weder verkauft noch unterhalten werden. Damit entsteht täglich Schaden, der schlussendlich von den Gläubigern bezahlt werden muss. Insbesondere die sanitären und elektrischen Anlagen und die Abwasserversorgung sind stark in Mitleidenschaft gezogen.

 
Das Zentrum Töss gehört nach wie vor Ihnen und Ihrem Bruder: Wie sind Ihre Pläne für das Gebäude?
 
Das Zentrum Töss gehört der Schlosshof Immobilien AG. Die Firma war über 30 Jahre im Privatbesitz von Hugo Erb selig, und deren Aktien werden heute von meinen Kindern vertreten. Die Schlosshof AG hat am Untergang der Erb-Gruppe selbst über 12 Millionen Franken verloren und hat dadurch eine Unterbilanz. Die Ertragslage reichte aber aus um sie bis heute am Leben zu erhalten – nicht aber, um alle notwendigen Sanierungen zu finanzieren. Zurzeit werden von Spezialisten die dringendsten notwendigen Sanierungsarbeiten zusammengestellt. Optisch haben wir in den letzten Jahren und Monaten versucht, dass äussere Erscheinungsbild mit kosmetischen Renovationsarbeiten zu verbessern. Eine Gesamtsanierung kostet je nach Standard zwischen vier und acht Millionen Franken. Das Beste wäre, wenn man das Zentrum verkaufen könnte. Aber durch den Angriff der Sachwalter, die versuchen die Schlosshof Immobilien AG ebenfalls in die Konkursmasse der Erb-Gruppe zu ziehen, ist das zum heutigen Zeitpunkt fast ein Ding der Unmöglichkeit: Jeder potenzielle Investor hofft, bei einer dann stattfindenden Konkurssteigerung, die Immobilien noch viel günstiger erwerben zu können.

 
Wie finanzieren Sie heute Ihr Leben und den Betriebsaufwand von Schloss Eugensberg?
 
In der heutigen Situation ist es für mich unmöglich, wieder Einkommen zu generieren – geschweige denn, eine Arbeitsstelle zu erhalten. Meine Lebenspartnerin, Frau Sheridan, musste von Freunden Darlehen aufnehmen, um überhaupt zu überleben. Für eine anständige Verteidigung fehlt der finanzielle Rückhalt. Aber wir versuchen trotzdem zu kämpfen. Das, so glauben wir, sind wir unseren Kindern schuldig. Im Eugensberg konnten wir glücklicherweise einen grossen Teil der Gebäulichkeiten (Bauernhaus, Seehaus, Melkerhaus, Sandegg, Rosenhaus, etc.) vermieten. Ebenso haben wir praktisch sämtliches Kulturland für die landwirtschaftliche Nutzung freigegeben und verpachtet. Diese Erträge reichen knapp, um die laufenden Unterhaltskosten zu bezahlen. So tritt wenigstens hier, bei diesem bedeutenden schweizerischen Kulturgut, kein unmittelbarer Schaden ein.

 
Zu Ihrer Funktion in der Erb-Gruppe: Laut Buchautor und Erb-Experte Thomas Buomberger waren Sie ab 1996 Konzernchef. Sie beschreiben ihre Rolle in Ihrem eigenen Buch viel zurückhaltender. Ist der verstorbene Treuhänder Albert Manser nicht ein allzu bequemer Sündenbock?
 
Ich glaube nicht, dass ich in meinem Buch «Hugo Erb 1918-2003» Herr Manser als Sündenbock hingestellt habe. Dies war jedenfalls nicht meine Absicht, denn er hat auch viel Gutes für die Erb-Gruppe geleistet. Wer meinen Vater kannte, der weiss, dass er eine sehr starke Persönlichkeit war, die leider nicht loslassen konnte und bis zum letzten Tag die Führung der Gruppe und insbesondere die Finanzen nicht aus der Hand gab. Es ist richtig, dass ich in den letzten Jahren, bedingt durch die Altersgebrechen meines Vaters und die beschränkte Mobilität meines Bruders Christian, der im Rollstuhl sitzt, die Firma gegen Aussen repräsentiert habe und auch praktisch alle Reisetätigkeiten wahrnehmen musste. Auch habe ich bei der Volcafé, bei der Uniwood und im Autoimportgeschäft zusammen mit den zuständigen Geschäftsführern und Generaldirektoren im operativen Bereich eine leitende Funktion ausgeübt. Dafür übernehme ich die Verantwortung – wie ich auch nach dem Tod meines Vaters mit meinem Privatvermögen für die Bankenverpflichtungen der Erb-Gruppe gebürgt habe.
 
In Winterthur ärgern sich manche über den Steuerausfall, der als Folge des Untergangs der Erb-Gruppe entstanden ist. Verstehen Sie das?
 
Ich habe grosses Verständnis für den Ärger der Winterthurer Bevölkerung. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass mein Vater jahrzehntelang einer der besten Steuerzahler der Stadt war. Dazu kommt, dass die Sachwalter teilweise auch selber für den Steuerausfall in Winterthur verantwortlich sind, weil sie Erb-Töchter an ausländische Konzerne verkauften, die heute dort Steuern zahlen, wo es für sie am günstigsten ist. Ebenfalls wäre zu prüfen, ob die nach dem Zusammenbruch der Erb-Gruppe noch geltend gemachten grossen Steuerforderungen von Kanton und Bund, gerechtfertigt waren: Denn die Sachwalter behaupteten ja, die Bilanzen der Erb-Gruppe seien zu gut dargestellt worden – was nichts anderes bedeuten würde, als dass die Erb-Gruppe jahrelang zuviel Steuern bezahlt hätte. Auf der anderen Seite akzeptieren sie dann ohne «Wenn und Aber» die Nachsteuerrechnungen auf den «falschen» Bilanzen!

 
Die Wirtschaftszeitung «Cash» schrieb vergangene Woche, sie hätten mit Devisenspekulationen noch nach dem Untergang der Erb-Gruppe viel Geld verloren.
 
Zum diesem Artikel möchte ich mich nicht im Detail äussern. Es handelt sich hier um tendenziöse und aus dem Zusammenhang gerissene Unterstellungen aus der Ecke des «Boulevard- Journalismus». Nur soviel: Die Vermögenswerte, Aktien, Devisen, etc., die ich seit dem 15. September 2002 für Daniela Sheridan und meine Kinder bei der Swissfirst Bank AG verwaltete, haben sich nachweisbar bis zum heutigen Tage mehr als nur verdoppelt – trotz Sperre der Staatsanwaltschaft im Herbst 2004 und dadurch erzwungenem Stillstand meiner Tätigkeit.
 
 
DER LANDBOTE
Reto Wäckerli
 


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Montag, August 21, 2006

Wichtig - Wichtig - Wichtig - Wichtig !!!

Lesen Sie in diesem Blog: Die Management Zusammenfassung
mit den anschliessenden Fragen an Hans Ziegler (CEO Erb-Gruppe)
und an die Sachwalter Dr. Michael Werder, Hansulrich Hardmeier
und Fritz Rothenbühler.

Wichtig - Wichtig - Wichtig - Wichtig - Wichtig - Wichtig !!!

Samstag, August 12, 2006

Interview mit Erwin Feurer betreffend seiner Milliardenklage gegen Herrn Hans Ziegler und die Sachwalter

 

Interview mit Herrn Erwin Feurer von der Projekt Vision AG, welche die Zivilklagen gegen den Sanierer Hans Ziegler und gegen die Sachwalter Herren Hardmeier, Rothenbühler und Werder in Höhe von insgesamt 2,4 Milliarden SFR eingereicht hat.
 
1. Herr Feurer, was ist Ihre Motivation, sich für die Erb-Familie einzusetzen?
 
Antwort:
 
1. Die Herren Rolf und Christian Erb, sowie Frau Daniela Sheridan und ihre Kinder sind nach meinen Erfahrungen hochanständige Menschen, die mittels einer durch die Sachwaltern und Staatsanwaltschaft perfide ausgeheckten Aushungerungsstrategie, nach dem Zusammenbruch der Erb-Gruppe, systematisch fertig gemacht wurden und dadurch Unterstützung in technischer und strategischer Hinsicht brauchten. Die Haltung der meisten Anwälte und Freunde, sowie der Öffentlichkeit ist dabei derart negativ beeinflusst worden, dass nicht mehr die besten Berater tätig werden konnten, sondern meine Person noch eine der wenigen war, die zur Verfügung stand. Meine Arbeit ist geprägt von Vertrauen, Loyalität und Zivilcourage.
 
2. Neben meinem ausgeprägten Helfer-Syndrom - mir ist von einem Psychologen eine hohe Sozialkompetenz zugesprochen worden -, stehen für mich aber auch kulturelle Belange im Vordergrund. Beim Schloss Eugensberg, das aus der Burg Sandegg entstanden ist, handelt es sich um ein Stück Europäischer Geschichte - von der Sandegg aus, ist das Kloster Reichenau gegründet worden, das für die Ausbreitung des Christentums von hervorragender Bedeutung war und Eugensberg ist wichtig im Zusammenhang mit der Napoleon-Geschichte -. Durch das bisher an den Tag gelegte Verhalten der Sachwalter befürchte ich, dass es diesen gelingen könnte, im Streit um Schloss Eugensberg,  dieses wertvolle Kulturgut, auseinander zu reissen und zu zerstören. 
 
3. Ich glaube an die Rechtsstaatlichkeit und bin daher der Überzeugung, dass das Vorgehen der Sachwalter überprüft werden muss, da es nicht, der ratio legis entsprechen kann, dass zum Beispiel die Kinder Alexander und Nicolas Sheridan-Erb,  im Zusammenhang mit den seinerzeitigen Schenkungen, so finanziell zugrunde gerichtet werden, dass sie ihr ganzes Leben lang, diese Schulden, für die sie keine Verantwortung tragen, abzahlen müssen. Respektive ihr künftiges Leben mit Unternull beginnen müssen. In der Prozessstrategie der Sachwalter sehe nicht nur grosse Sittenwidrigkeit, sondern krassen Rechtsmissbrauch.
 
 
2. Was versprechen Sie sich von Ihren Milliardenklagen gegen den ehemaligen CEO der Erb-Gruppe und gegen die Sachwalter?
 
Antwort:
 
Diese Klagen basieren auf ungereimten Sachverhalten und nachvollziehbarer Misswirtschaft des Sanierers Hans Ziegler und der Sachwalter Hardmeier, Werder und Rothenbühler. Die Vorwürfe werden intern ergänzt und zu Beweismaterial ausgeweitet. Es werden auch weitere Verantwortungsträger zumindest der letzten 10 Jahre in meine Klagen miteinbezogen. Die Staatsanwaltschaft, die sich bisher nur gegen die Herren Rolf und Christian Erb ermittelt hat, muss nun ihre Untersuchungen ausweiten. An sich müsste sie in dieser Richtung sofort tätig werden. Sicherheitshalber habe ich jedoch diesbezügliche Strafanzeigen gegen Sanierer und Sachwalter bereits vorbereitet. Von der Arbeit der Staatsanwaltschaft wird es abhängen und natürlich auch von meiner, wieviel die jetzt einmal vor den Friedensrichtern zu verhandelnden Zivilklagen wert sind. Es ist nicht nur eine Frage des Geldes, vielmehr geht es mir hier, neben Gerechtigkeit, auch um Ethik und Moral.
 
3. Die verklagten Parteien sehen in Ihnen das verlängerte Sprachrohr der Familie Erb und beurteilen Ihr Vorgehen als "Schwachsinn". Was sagen Sie zu diesen Vorwürfen?
 
Antwort:
 
Herr Werder, der das Wort "Schwachsinn" verwendet haben soll, hat zumindest teilweise recht. Aber ich leide nicht unter "Schwachsinn", ich verfüge vielleicht lediglich über diesen, und zwar in Form eines "Hunterhirns". Sie müssen dazu die Hunter-Farmer-Theorie von Tom Hartmann studieren. Das "Hunterhirn" ist eine Spezialform von POS, des Psycho Organischen Syndroms, welches es Bill Clinton erlaubte, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden und Albert Einstein zur Entwicklung der Relativitätstheorie führte.
 
Nein ohne Spass, die aktuellen Angriffe gegen Sanierer und Sachwalter, sind das Resultat einer längeren Zusammenarbeit mit der Familie Erb, während der ich den Fall sehr genau studieren konnte und sind nur der Anfang einer Gesamtstrategie, die von mir den Gebrüdern Erb vorgeschlagen wurde nach Auswertung aller Erkenntnisse. Rolf und Christian Erb distanzieren sich inzwischen von diesem harten Vorgehen. Ich persönlich bin jedoch der Ansicht, dass dies der einzig mögliche Weg ist, um dem teilweise unmenschlichen und sittenwidrigen Vorgehen der Sachwaltern zu begegnen und habe darum die alleinige Verantwortung für dieses Vorgehen übernommen.   
 
4. Glauben Sie wirklich, dass Herr Ziegler und die Sachwalter Hardmeier, Rothenbühler und Werder Misswirtschaft betrieben haben und können Sie dies auch im Detail belegen und beweisen?
 
Antwort:
 
Die mir bis heute bekannten Unterlagen scheinen dies klar zu belegen. Es liegen unzählige Sachverhalte und Handlungen vor, die genauestens untersucht werden müssen. Es wird noch sehr viel Arbeit brauchen, diese so zu formulieren und mit Beweisen zu untermauern, dass sie auch von den Gerichten standhalten. Mein Weg führt dabei über eine totale Offenlegung und absolute Transparenz. Ich werde dabei die Öffentlichkeit umfassend informieren. Wenn ich nicht überzeugt wäre, auf dem richtigen Weg zu sein, würde ich mir diese Riesenarbeit nicht antun. Es sind zudem im Laufe meiner Recherchen Parallelen zu ähnlich gelagerten Fällen, allerdings ist der Erb-Fall nach wie vor ein Paradebeispiel, aufgetaucht, in denen ein System immer wieder zum Vorschein kommt: Die Firmeninhaber werden entmachtet, die Sachwalter übernehmen die Aktiven und entwerten diese bis zum absoluten Minimum. Dann werden die Firmen mit den durch die Sachwalter entwerteten Bilanzen konfrontiert und angeklagt, sie hätten diesen Schaden alleine verursacht. Meine Strategie geht dahin, dies aufzudecken, zu beweisen, so dass alle Schadenverursacher zur Rechenschaft gezogen werden können. 
 
5. Wie können und wollen Sie die von Ihnen angestrengten Zivilprozesse finanzieren?
 
Antwort:
 
Die Qualität meiner Arbeit wird schlussendlich zeigen, ob ich auch finanzielle Mittel generieren kann, um die voraussichtlich lange andauernden und aufwendigen Prozesse zu führen. Da das Vermögen der Familie Erb insbesondere auch von Frau Daniela Sheridan und der Kinder nach wie vor zu Unrecht blockiert wird, ist von daher gar nichts zu erwarten. Ich werde beispielsweise eine Interessengemeinschaft von Geschädigten bilden, von denen sich einige bereits bei mir gemeldet haben. 
 
6. Wer versteckt sich hinter der Projekt Vision AG?
 
Antwort:
 
Hinter der Projekt Vision AG versteckt sich niemand. Einziger Verwaltungsrat mit Zeichnungsberechtigung und Geschäftsführer bin ich. Die Gesellschaft wurde vor über 2 Jahren gegründet für ein Bauprojekt, das nicht realisiert wurde, und in der Folge als Generalunternehmung weitergeführt mit einem relativ kleinen Auftragsvolumen. Die Aktien befinden sich seit Beginn im Besitz der Familie Feurer; eine Beeinflussung von aussen ist ausgeschlossen.
 
7. Auf Ihrer Homepage stellen Sie sich als kulturell interessierten Humanisten vor, der eine kleine spezialisierte Generalunternehmung betreibt. Jetzt wagen Sie es, die Wirtschaftselite im zweitgrössten Pleitefall der Schweiz anzugreifen. Überschätzen Sie sich dabei nicht masslos?
 
Antwort:
 
Ich habe grossen Respekt vor der Wirtschaftselite der Schweiz. Wo jedoch Fehler begangen werden, ist es auch das Recht eines kleinen "Nobodys" dagegen anzukämpfen; ich betreibe dabei eine Taktik der sogenannten "kreativen Zerstörung", die in einer Wirtschaft Platz haben muss. Der Fall ist gerade wegen des Kräfteungleichgewichts eine wirtschaftliche und juristische Delikatesse und nimmt unsere Systeme auf den Prüfstand. Übergeordnet sehe ich darin ein multi- und soziokulturelles Projekt, das mich fasziniert und dem ich auf den Grund gehen möchte.
 
8. Haben Sie noch Kontakt zu den Gebrüdern Erb? Wenn ja, was halten diese von Ihrem Vorgehen?
 
Antwort:
 
Ich geniesse das Vertrauen von Rolf und Christian Erb nach wie vor und bin dadurch in der glücklichen Lage Informationen aus erster Hand zu beziehen. Unsere Ansichten und Einschätzungen gehen oftmals auseinander. Den Gebrüdern Erb ging die Anhebung der Zivilklagen gegen Sanierer und Sachwalter zu weit. Meine Arbeit hat jedoch eine Eigendynamik entwickelt, die ich mir nicht mehr nehmen lasse will, und mich bewegt, diese gegen ihren Willen durchzuführen, weil ich überzeugt bin, dass alles auf den Tisch muss und Ordnung gemacht werden muss.
 
9. Wieso publizierte Rolf Erb gerade im jetzigen Zeitpunkt ein Buch über seinen Vater Hugo?
 
Antwort:
 
Das Buch ist eine Hommage an seinen Vater, eine Würdigung des Lebenswerks und zeugt von tiefer Verehrung. Rolf Erb hat es geschrieben für seine Söhne Alexander Rolf und Nicolas Hugo, damit diese einmal nachvollziehen können, was ihr Grossvater geleistet hat. Ich selbst und andere Freunde haben ihn gebeten, den Stoff zu veröffentlichen, weil in der jetzigen Situation vergessen wird, dass auch grosse und bedeutende Dinge von der Familie Erb geleistet wurden.
 
 
Herr Feurer, wir danken Ihnen für das Gespräch.
 
 
 
 


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Persönlicher Brief von Rolf Erb an Herrn Wäckerli, Redaktor "Der Landbote", vom 11. August 2006



"R.P.Erb"  schrieb am 11.8.2006 als Anwort auf den im Landbote vom
10.8. erschienen Artikel: "Rolf Erb bricht das Schweigen":
Sehr geehrter Herr Wäckerli,
 
ich finde ihre Berichterstattung über das von mir kürzlich im Lulu-Verlag publizierte Buch (Hugo Erb 1918-2003), fair, angemessen und korrekt. Besten Dank. Ich habe das Buch, das ich ursprünglich nur für meine Kinder geschrieben habe, vor etwa 8 Monaten fertig gestellt. Anlässlich einer 2. Hausdurchsuchung der Staatsanwaltschaft Zürich, im Januar 2006, hat dann diese, das Rohmanuskript des Buches, sowie sämtliche von mir in diesem Zusammenhang zusammengetragenen Unterlagen, für die Untersuchungsakten beschlagnahmt. Meine Veröffentlichung heute dient deshalb nicht zur Rechtfertigung gegenüber den Untersuchungsbehörden, da diese die detaillierten Unterlagen schon seit längerer Zeit zur Verfügung haben.
 
Ich habe Verständnis, dass mein Wohnsitz grosse Emotionen weckt. Persönlich wäre ich schon längst ausgezogen, aber es geht hier leider um eine sehr komplexe Angelegenheit, da die Vertreterin der Konkursmasse Hugo Erb AG, eben nicht nur das Schloss zurückhaben will, sondern auch noch das persönliche Inventar von Frau Sheridan und meinen Kindern, und darüber hinaus noch Schadenersatz fordern in Millionenhöhe, sowie eine rückwirkende Mietzahlung von über 4 Mio. sFr. Ich wollte schon zweimal diesbezüglich Vergleichsver-handlungen führen, diese sind aber infolge äusserster Härte und Unnachgiebigkeit der Sachwalter gescheitert. Diese haben inzwischen meine Kinder und Lebenspartnerin Daniela Sheridan mit mehreren Zivilklagen eingedeckt, weil sie alle Rechtsgeschäfte, Schenkungen und Zahlungen, die ich in den letzten 5 Jahren vor meinem Konkurs an die Familie gemacht habe, paulianisch anfechten wollen.
 
 Seit 3 Jahren steht in Winterthur die Villa Wolfensberg (mein Elternhaus) leer und zerfällt, da diese ebenfalls vom Staatsanwalt und den Gläubigern beansprucht wird. Dies konnte immerhin beim Schloss Eugensberg, einem wichtigen schweizerischen Kulturgut, verhindert werden, und ich glaube, dies bin ich diesem historisch wertvollen Objekt auch schuldig, hat doch meine Familie das Schloss, mit sehr viel Aufwand, vor 15 Jahren, schon einmal vom Zerfall gerettet.
 
Besorgt bin ich auch über die Zukunft des „Zentrum Töss“, dass der Schlosshof Immobilien AG gehört, einer Firma, die seit 30 Jahren im Privatbesitz von Hugo Erb war, und die am Untergang der Erb-Gruppe selbst über 12 Mio. sFr. verloren hat. Mein Bruder und ich versuchen, mit den bescheidenen Mitteln, die wir aus dem Ertrag dieser Firma noch zur Verfügung haben, dieses für die Entwicklung des Stadtteils Winterthur Töss wichtige Kultur-objekt, so gut wie nur möglich zu unterhalten. Leider wird das „Zentrum Töss“ nun auch von den Sachwaltern der Erb-Gruppe angegriffen, die versuchen, dieses in die Konkursmasse der Erb-Gruppe zu ziehen.
 
Ebenfalls grosses Verständnis habe ich für den Ärger der Winterthurer Bevölkerung über den eingetreten Steuerausfall durch den Untergang der Erb-Gruppe. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass mein Vater, mit seinen vielen Firmen in Winterthur, jahrzehntelang einer der besten Steuerzahler von Winterthur war. Und dass die Sachwalter (siehe www.erb-gruppe.blogspot.com) auch mitschuldig sind, denn durch den Verkauf der Winterthurer Firmen an ausländische Konzerne, betreiben diese heute internationale Steueroptimierung und zahlen leider dort Steuern, wo es für sie am Günstigsten ist.
 
 
Mit bestem Gruss               Rolf Erb
 
 


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Donnerstag, August 03, 2006

Facts-Artikel vom 3. August 2006: Die Sachwalter werden auf Milliardensummen verklagt

In der heutigen Ausgabe von Facts (31/06) publizierte Markus Schär folgenden Artikel:
"Milliardenklage gegen Sanierer. Zerstörten Hans Ziegler und Co. gigantische Werte, als sie
die marode Erb-Gruppe zerschlugen? Ein Kleinunternehmer zerrt die Unternehmensverkäufer vor den Richter." Siehe www.facts.ch

Samstag, Juli 29, 2006

Buch "Hugo Erb 1918-2003"

Im lulu-Internet Verlag (lulu.com) ist eine Biographie über Hugo Erb senior
erschienen. Siehe auch (www.lulu.com/content/366757#) Es kann eine
Internet-Kopie direkt vom Web runtergeladen werden.

Samstag, Juli 15, 2006

Zivilklage gegen Erb-Gruppen CEO Hans Ziegler und verschiedene Sachwalter

Die Hinweise verdichten sich, dass gegen Herrn Hans Ziegler
(CEO Erb-Gruppe), Dr. Michael Werder (Sachwalter Uniwood),
Hans Ulrich Hardmeier (Sachwalter Herfina) und Dr. Fritz
Rothenbühler (Sachwalter Unifina) in Zug, Zürich und Bern
beim zuständigen Friedensrichteramt Zivilklagen eingereicht
wurden. Die Zivilklagen stehen im Zusammenhang mit den, nach dem
Zusammenbruch der Erb-Gruppe festgestelllten, diversen finanziellen
Ungereimtheiten bei den Sanierungstätigkeiten.

Dienstag, Juli 11, 2006

Dank für das positive Echo

Wir sind überrascht vom grossen Echo, dass wir ausgelöst haben. Leider
eignen sich viele "postings" nicht für eine Veröffentlichung, da sie
übelste Beschimpfungen an die Adresse von Hans Ziegler und die
Sachwalter enthalten. Umso dankbarer sind wir für die vielen sach-
dienstlichen Hinsweise/Anschuldigungen die wir bekommen haben.
Nach Ueberprüfung der Inhalte werden wir auf einige von diesen
zurückkommen. Besten Dank für Ihre Mitarbeit und machen Sie bitte
so weiter.

Samstag, Juli 08, 2006

1

Management Zusammenfassung

Im Dezember 2003 ging die Erb-Gruppe, Winterthur unter lautem Getöse in den Nachlass und teilweise in Konkurs. Ein fast hundertjähriger Familien-Konzern, der gegen 5000 Mitarbeiter beschäftigte und laut Presseberichten knapp 4 Milliarden sFr. Umsatz machte. Ein Konzern der, der 3. grösste Autoimporteur der Schweiz war, mit 8% Marktanteil und so klingende Automarken, wie Mitsubishi, Hyundai, Suzuki, Ford, Opel, Mercedes vertrat. Der, mit der Bruno Piatti AG und der EgoKiefer AG, der grösste Küchen-, Türen und Fensterhersteller der Schweiz war, mit der Volcafe Ltd. der 2. grösste Kaffeehändler der Welt, und der über einen enormen Immobilienbestand in der Schweiz und in Deutschland verfügte, sowie über ein gutes Dutzend Beteiligungen an verschiedensten Firmen im Ausland.

An einer Pressekonferenz anfangs Dezember 2003 erklärte, der von der Erb-Familie im Oktober eingestellte CEO und Sanierer der Erb Gruppe, Herr Hans Ziegler, dass es keine Hoffnung für die Erb-Gruppe mehr gebe. Die Konzerninhaber Rolf und Christian hätten

Misswirtschaft betrieben und es fehlen 400 Mio. sFr. in der Kasse der Erb-Gruppe. Weiter sei entschieden worden, die Uniinvest Holding AG und die Hugo Erb AG in den Konkurs zu schicken, sowie die Herfina AG, die Uniwood Holding AG und die Unifina Holding AG in den Nachlass. Mit Herrn Hans Ulrich Hardmeier, Herrn Dr. Michael Werder und Herrn Fritz Rotenbühler, als erfahrene Sachwalter, soll der Erb-Konzern aufgeteilt werden und jetzt versucht werden, die noch verwertbaren Firmen und Aktiven, im Interesse der Gläubiger bestmöglichst zu verkaufen.

Heute nach mehr als 2 ½ Jahren Tätigkeit von Herrn Hans Ziegler und den ernannten Sachwalter drängt sich somit die Frage auf: Was wurde erreicht? Die Rechenschaftsberichte sagen dazu eine eindeutige Sprache: Die Aktiven, sprich Firmen, wurden zu Spotpreisen veräussert und dies dazu noch mit enormen Kosten und Aufwand, des Sanierers Hans Ziegler und der Sachwalter und dies alles zu Lasten der Gläubiger, denen jetzt nur noch „ein Butterbrot“ bleibt.

Das wirft Fragen auf! Fragen über Fragen. Wurde alles richtig gemacht? Gibt es nicht auch hier Misswirtschaft? Wer hat hier, wen bevorteilt? Was wurde tatsächlich bezahlt? Wer hat welche Kosten zu verantworten? Oder haben sich hier ein paar wenige zu Lasten vieler bereichert? Ging alles mit rechten Dingen zu und her? Berechtigte Fragen, die nach einer Antwort suchen. Antwort zu den handelnden Personen und zu ihren Motiven. Aber auch Fragen zu den einzelnen Handlungen oder Unterlassungen, etc. etc.

Hier ist Diskussion gefordert. Tatsachen erwünscht. Offenheit und Kritik gefragt.

Hier die Fragen, die einer kritischen Prüfung bedürfen:

1. Handelnde Personen

a) Was wurden für Berater-Verträge zwischen den einzelnen handelnden

Personen abgeschlossen? Waren die Berateraufträge genau definiert?

Dienten die Beraterverträge dem Interesse der Gläubiger: Eine möglichst

hohe Nachlassdividende zu erzielen?

b) Was gab es für Nebenabreden, Begünstigungen und Gegengeschäfte?

c) Wurden für die Beratermandate Retrozessionen bezahlt?

d) Wer waren die eingestzten Vermittler? Wurden Vermittlungsprovisionen

bezahlt und in welcher Höhe?

e) Warum beispielsweise hatte Herr Hans Ziegler (oder seine Beraterfirma

think and act“) ein Konto bei der „United Bank“ in Zürich, einer Bank

aus Pakistan, die Filialen in Yemen, Iran und Irak betrieb. Was wurde

über diese Bank bezahlt? Gab es noch andere unübliche

Bankbeziehungen?

f) Warum arbeitete Hans Ulrich Hardmeier, der spätere Sachwalter der

Herfina AG, schon vor seiner Ernennung als Berater im Fall Erb für

Hans Ziegler? Warum wurde er später aus den Protokollen gestrichen?

g) Was machte Hans Ziegler während seiner Funktion als CEO bei der

Erb-Gruppe noch für andere Geschäfte mit den Sachwalter, wie

beispielsweise mit Herrn Dr. Michael Werder bei der Swisslog?

h) Wie war es möglich, dass Dr. Michael Werder zum Sachwalter der

Uniwood Holding AG von Herrn Ziegler vorgeschlagen wurde, obwohl

er und ganz sicher Herr Dr. Werder wussten, dass es einen ganz klaren

Interessenskonflikt gab? Denn Dr. Werder war zum Zeitpunkt seiner

Sachwaltermandatsübernahme der Anwalt von Herrn Danielson

der gegen die Uniivest Holding AG (vormals EBC Schweiz AG)

in einem Anlagebetrugsfall über 20 Mio. sFr. (Danco Pineridge

Vancouver) prozessierte. Aus den Akten ist ersichtlich, dass Dr. Werder

bei der Unifina Holding AG und möglicherweise auch bei der Uniinvest

Holding AG aus diesem Fall eine Forderung von über 850'000.-- sFr. für

Anwaltskosten konstruiert hat.

i) Wurden die verantwortlichen Nachlassrichter von den Sachwalter

objektiv informiert und mit allen relevanten Unterlagen für einen korrekten

Entscheid dokumentiert? Mit was für Unterlagen, Dokumente etc. wurden

die Nachlassrichter für die Genehmigung der abgeschlossenen Geschäfte bedient?

Wurden den Nachlassrichter auch Alternativen vorgeschlagen, die

ihnen eine Abwägung des Entscheides geboten hätte, etc.?

j) Warum wurde das Rechtsanwaltsbüro „Naegeli & Streichenberg“, das

Hans Ziegler ab Beginn seiner Tätigkeit bei der Erb-Gruppe rund um die

Uhr mit 2-3 Rechtsanwälten begleitete, im Dezember 2003 knallfall

ausgewechselt und durch das Büro „Baker & McKenzie“ ersetzt,

dass sich erst wieder in den Fall einarbeiten musste? Bestand hier

plötzlich ein Interessenkonflikt? Was war hier vorgefallen, dass auch

die UBS verlauten liess, „Naegeli & Streichenberg“ sei als Rechtsanwalts-

kanzlei im Fall Erb unerwünscht?

2. Uniinvest Holding AG

a) Warum hat Herr Ziegler die Uniinvest Holding AG, die diverse interessante

Beteiligungen im Ausland hielt, ohne nähere Prüfung einfach in Konkurs

gehen lassen?

b) Wie war es möglich, dass die Sachwalter sich, obwohl es eine ganz genaue

Aufstellung gab, über wie viele Aktien von welchen Firmen die Uniinvest

Holding AG eine Beteiligung hatte und bei welchen Banken diese hinter-

legt oder verfügbar waren, überhaupt nicht oder viel zu spät um diese

Aktiven kümmerten?

c) Wie ist es möglich, dass sich die Sachwalter bis zum heutigen Tage nicht

um das Schicksal der Terrex Handels AG, Hamburg (Erb-Beteiligung über

95 %) kümmern und der Aufsichtsrat der Terrex über die Firma praktisch

allein verfügen kann und sogar Tochtergesellschaften verkauft ohne

vorgängige Information der Sachwalter?

d) Wie war es möglich, dass die Habsburg Holding AG an der die Erb-Gruppe

ebenfalls eine grössere Beteiligung hielt, ihre sehr gut rentierende Tochter-

gesellschaft „Antiquorum SA“ im Januar 2006 nach Japan verkaufen konnte

für 30 Mio. sFr. und der Geschäftsführer Oswald Padrizzi, dafür noch 30 Mio.

sFr. Abfindung für seine weitere Tätigkeit von 3 Jahren erhielt? Dass man

nach dem Verkauf, dann die Staatsanwaltschaft bemüht hat, spricht

gerade für die sträflich vernachlässigte Sachwaltertätigkeit. Die Erb-

Gruppe beauftragte bereits im Jahre 2003 die M&A-Abteilung der

Swissfirst Bank AG, Zürich mit einer Werthaltigkeitsprüfung dieser

Beteiligung und veranlasste ein Gutachten über allfällige

Verkaufsmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang führte dann auch

die Swissfirst Bank AG verschiedene Gespräche mit potentiell interessierten

Käufer. Diese Unterlagen waren Herrn Ziegler bekannt. Warum wurde

auf dieser wertvollen Vorarbeit nicht aufgebaut? Warum war es möglich,

dass man im Dezember 2005 plötzlich vor vollendete Tatsachen

durch Herrn D. Rainer Kahrmann gestellt wurde und die Staatsanwaltschaft

bemühen musste?

e) Wie war es möglich, dass man trotz Hinweis des seinerzeitigen Ver-

waltungsrates, die Beteiligung an der Endo Pharmaceutical Ltd. zum Preie

von unter 15.-- $ verkauft hat? Kurze Zeit später stieg der Preis der Endo

Pharmaceutical Ltd Aktien auf über 30.-- $. Auf dem Bestand von mehr als

1'700'000 Aktien entgingen den Gläubigern über 30 Mio. sFr.!

f) Wie war es möglich, dass die Sachwalter den Verkauf an der 40%

Beteiligung an dem renommierten Champagner Produzenten „Billecart

Salmon“ und den Verkauf der 21% Beteiligung am Weingut

GastelGicondo“ einfach Herrn Dr. Rainer Kahrmann überliessen, obwohl

man dessen delikate Rolle bei der Erb-Gruppe und bei der CBB Holding

AG bestens kannte? Auch hier gab es von der BNP-Bank, Schweiz eine

detailliertes Bewertungsgutachten, sowie ein Vorgehensplan für den

optimalen Verkauf dieser Beteiligungen, die im Jahre 2003 von der

Erb-Gruppe in Auftrag gegeben wurde. Warum hat man diese Vor-

arbeit beim Verkauf einfach ignoriert? Was wurde schlussendlich

beim Verkauf dieser Beteiligung gelöst, im Vergleich zu den

Bewertungen der BNP? Was hat Kahrmann bei diesen Geschäften

verdient?

g) Was spielte Dieter Sulser, ex-General Direktor der Uniinvest Holding

AG für eine Rolle beim Verkauf der 95% Beteiligung an der „Cascadian

Brands“ in Vancouver? Dieter Sulser hatte selbst eine Beteiligung

an der Cascadian Brands und bei deren Tochtergesellschaften. Was

wurde Dieter Sulser bezahlt?

3. Uniwood Holding AG

a) Warum hat Herr Hans Ziegler praktisch im Alleingang, die 51%

Beteiligung an der Holwerkstoff Holding AG (120 Mio. Umsatz,

30 Mio. sFr. Eigenkapital, Cash Flow pro Jahr 4-5 Mio. sFr.)

für nur 4,5 Mio. sFr. an den Minderheitsaktionär George Kuratle

verkauft und sich dieses Geschäft erst im nach hinein vom Sach-

walter genehmigen lassen? Warum wurden keine Konkurrenz-

ausschreibung gemacht? Was hat George Kuratle Herrn Hans

Ziegler bezahlt, das dieses Geschäft in wenigen Stunden abge-

wickelt werden konnte? Kuratle hatte ein Vorkaufsrecht, dies schliesst

aber nicht aus, dass man auch die Konkurrenz ins Spiel bringen

kann. Die Holzwerkstoff Holding AG wurde autark von der

Erb-Gruppe finanziert, es gab praktisch keine Intercompany-

Verpflichtungen, es gab also keinen einzigen logischen Grund diese

Firma als Erste und zu diesem Spotpreis zu verkaufen.

b) Warum konnte man nach dem Verkauf der EgoKiefer AG an

die AFG Holding AG in der Zeitung lesen, dass man trotz

höheren Angeboten die EgoKiefer AG (220 Mio. Umsatz,

Cash-Flow 19 Mio. sFr.) an die AFG verkauft hat? Ist es nicht

die Aufgabe des Sachwalters den höchsten Preis zu erzielen.

c) Steht der Verkauf der EgoKiefer AG an die AFG Holding AG

wohl im Zusammenhang mit dem Verkauf der Bruno Piatti AG

die ebenfalls and die AFG ging? Notabene für nur 8,05 Mio. sFr.

(Umsatz 120 Mio., 400 Mitarbeiter, Marktführer im Küchengeschäft

der Schweiz)? Warum hat Dr. Edgar Oehler an der

seinerzeitigen Medienkonferenz informiert: Dass der EBIT für

2005 der Bruno Piatti AG um 11,8 Mio. gesteigert werden kann,

dass ein von ihm erstelltes Bewertungsgutachten ein Realwert

der Immobilien festgestellt hat von 50 Mio. sFr., anstatt dem

Buchwert von 28,1 Mio. sFr., dass zwischen 2000 und 2003

die Bruno Piatti AG gesamthaft 21,4 Mio. sFr. investiert hat

und dass diese, den modernsten Maschinenpark für die industrielle

Herstellung von Küchen hat, etc. Dies sind klare Indizien, dass

die Bruno Piatti AG viel zu schnell und ohne umfassende Prüfung,

weit unter ihrem tatsächlichen Wert verkauft wurde.

d) Warum hat der Sachwalter, dem Geschäftsführer der EgoKiefer AG

kurz vor dem Verkauf an die AFG sein Salär von 300'000.-- sFr.

auf 500'000.-- sFr. erhöht und ihm einen 5 Jahres (!) Vertrag

gegeben? Warum hat er aus der Kasse der Uniwood Holding AG

den übrigen Geschäftsleitungsmitglieder noch eine Prämie von

250'000.-- sFr. für die gute Zusammenarbeit bezahlt? Sicher ist,

dass ein Unternehmen mit einem Geschäftsführer, der für 5 Jahre

festverpflichtet ist, weniger wert ist, als ohne diese Verpflichtung.

e) Warum hat die AFG Holding AG kurze Zeit später Herrn Dr.

Stefan Holenstein angestellt, trotz dessen zweifelhaften Rolle

bei der Erb-Gruppe? Wurde hier ein lästiger Mitwisser auf

elegante Art und Weise entsorgt?

f) Wie konnte das Holzwerk Hemau in Neukirchen für die Uniwood

Holding AG verkauft werden, wenn dieses Unternehmen nachweislich

im Privat-Besitz der Familie Erb war? Warum machte dieses

Unternehmen, dass im November 2003 noch einen grösseren

Gewinn auswies, plötzlich im Jahresabschluss Verlust? Was

hat Herr Paulus für dieses Unternehmen bezahlt? Herr Paulus

selbst verfügte über keine Vermögenswerte und hatte selbst

Schulden bei der Holzwerk Hemau GmbH. Was hat Herr Dr.

Werder für Nebenabreden mit Paulus getroffen, damit das

Holzwerk Hemau für die Uniwood Holding AG vereinnahmt

werden konnte? Hier wurde zwar im Interesse der Uniwood

Holding AG gearbeitet, aber sicher nicht mit lauteren Methoden.

4. Unifina Holding AG

a) Wie war es möglich, dass die 66,6 % Beteiligung an der Erb Finanz- &

Leasing AG (Umsatz 170 Mio. sFr. Cash-Flow 9,9 Mio. sFr., Eigenkapital

von über 30 Mio. sFr. und stillen Reserven auf dem Leasingbestand von

nochmals 35 Mio. sFr.) für nur 16,99 Mio. sFr. an eine kleine

unbedeutende Leasing Firma „Auto-Interleasing AG“, Basel verkauft

wurde? Obwohl es weitere 8 valueable Interessenten gab, darunter die GE-

Capital, die weltgrösste Konsumkredit-Bank der Welt. Diese machte im

August 2003 der Erb-Gruppe bereits ein verbindliches Angebot für den

Kauf der Erb Finanz- und Leasing AG für über 65 Mio. sFr. Noch im

Februar 2004 erneuerte sie ihr Angebot an Herr Ziegler und den

zuständigen Sachwalter Herrn Fritz Rothenbühler mit einem

Betrag von 60 Mio. sFr. Sie machte ihr terminiertes Angebot abhängig nach

einem Due-Diligence, noch von einer EDV-Liste, die etwas 5000.-- sFr.

gekostet hätte, sowie vom Einverständnis der WEKO.

Herr Ziegler und Herr Rothenbühler versäumt es auf dieses Angebot

einzutreten und liessen die Frist für die Antwort unbeantwortet verstreichen.

Es ist davon auszugehen, dass Herr Rothenbühler der kleinen Leasing-

Firma aus Basel bereits Zugeständnisse über den Kaufzuschlag gemacht

hatte und oder andere Nebenabreden getroffen hatte (wie beispielsweise, wie

mit der bereits vor vielen Jahren in den Büchern der Erb- Finanz & Leasing

AG abgeschriebenen Forderung gegenüber dem Holzwerk Hemau GmbH zu

verfahren sei, die Sachwalterkollege Dr. Werder dringend braucht für

Vereinnahmung dieser privaten Beteiligung der Gebrüder Erb). Ferner stellt

sich die Frage, ob allenfalls die persönlichen Beziehungen zwischen den

Inhabern der Auto-Interleasing AG und dem Rechtsanwaltsbüro Wenger

Plattner den Zuschlag an diese Firma begünstigt hat. Das Argument von Hans

Ziegler: „es musste rasch gehandelt werden, weil der Genfer Auto Salon

unmittelbar vor der Tür stand, an welchem jeweils grosse Umsätze erzielt

werden“ ist nicht stichhaltig. Die grössten Umsätze werden jeweils im April,

Mai, Juni und im Oktober November erzielt. Das Geschäft am Genfer Salon

ist minimal und wird jeweils durch Sonderangebote gekauft, die nicht

gewinnbringend sind.

b) Wie war es möglich, dass die 80% Beteiligung an der Volcafe-Gruppe

(Umsatz 1'120 Mio. sFr., Cash-Flow 75 Mio. sFr., Eigenkapital über 200 Mio.

sFr., stille Reserven von nochmals mindestens 50 Mio. sFr., 2122 Mitarbeiter,

weltweit No. 2 im internationalen Kaffeehandel) für gerademahl 63,86 Mio.

sFr. an die holländische ED&F Man verkauft wurde? Dies obwohl es noch im

Februar 2004 Angebote von 9 potenten Bewerber gab, die bereit

waren, laut einer Angebotsvergleichsliste, der beauftragten Verkaufsfirma

Lombard Odier Darier Hentsch (LODH) bis zu 240 Mio. sFr. zu bezahlen. Die

Antwort ist einfach, Ziegler und Rothenbühler glaubten bei der Volcafe

die gesuchten 400 Mio. sFr. der Gebrüder Erb zu finden. Anstatt mit allen

potenten Bieter zu verhandeln, suchte man nur das Gespräch mit 4 Parteien

und startete gleichzeitig umfangreiche und teure forensische Prüfungen. Mit

dem Resultat, dass die Steuerverwaltung umfangreiche Nachsteuern forderten,

eine Konsumentschutz-Organisation, die „Erklärung von Bern“, der Volcafe

im Internet angebliche unethische Steuerpraktiken anlastetet und ihr die

„Ausbeutung der armen Kaffeeländer“ vorwarf, nach dem ihnen Unterlagen

aus den Untersuchungsberichten von Ziegler zugespielt wurden, so dass die

Volcafe, die bis dahin einen absolut untadeligen Ruf genoss, bei den Kunden

und Lieferanten in ein schlechtes Licht gesetzt wurde. So sprangen die

Kaufinteressenten reihenweise ab und übrig blieb ein einziges Angebot

der ED&F Man-Gruppe, eben für 63,86 Mio. sFr. Noch im selben Jahr 2004

wurde die Volcafe mit über 15 Mio. gehandelten Sack Kaffee und über

2 Milliarden sFr. der grösste Kaffeehändler der Welt und realisierte den

besten Gewinn ihrer Geschichte. Bezeichnend für die Misswirtschaft von

Ziegler und Rotenbühler war, das während den Verkaufsverhandlungen

nicht kooperativ mit dem Management der Volcafe zusammengearbeitet

wurde, sondern ein Kompetenzkrieg angezettelt wurde, der in der

Korrespondenz und in zahlreichen Protokollen nachzulesen ist und der sich

auf unterstem Niveau abgespielt hat. Zu prüfen ist ferner, warum, das

seinerzeitig tiefstes Angebot der ersten Runde für 100 Mio. sFr. der Franke

Holding AG abgelehnt wurde und warum auf dieses Angebot, nach Absage

praktisch aller Bieter, nicht zurückgegriffen wurde? Ebenfalls ist zur prüfen

ob nicht eine einstweilige Weiterführung der Geschäfte, oder ein Management

buy-out durch die kompetenten und wohlhabenden Management-Partner

der Volcafe nicht mehr gebracht hätte, als ein überstürzter Verkauf?

c) Wie war es möglich, dass die 100% Tochtergesellschaft der Unifina

Holding AG, die EBC Financial Services Ltd. in Jersey nicht beauf-

sichtigt oder rechtzeitig verkauft wurde. Ende 2003 hatte diese Firma,

die in der Verwaltung von internationalen Trusts tätig war, und 23 Mitarbeiter

beschäftigte, noch ein ausgewiesenes Eigenkapital gemäss Revisionsbericht

von knapp 2 Mio. £. Nach fast 2 jähriger Untätigkeit des Sachwalters musste

diese Firma jetzt liquidiert werden zu null!

d) Wie war es möglich, dass der Sachwalter der Unifina, die Mehrheits-

Beteiligung an der deutschen Immobiliengesellschaft CBB Holding AG

einfach ihrem Schicksal überliessen, obwohl er noch in der Dokumentation

für die Gläubiger vom 22. Oktober 2004 selbst festhielt, dass die CBB Holding

AG „ein besonderes Augenmerk erfordere. Einerseits deshalb, weil die

mutmassliche Beteiligung der Unifina an der CBB aufgrund der

Geschäftsbücher eine erhebliche Aktivposition darstellt. Andererseits, weil die

Unifina z.T. zusammen mit anderen Gesellschaften der CBB in den letzten

Jahren namhafte Stützungsbeiträge in Form von Darlehen zukommen liess und

zudem sog. Patronatserklärungen zugunsten der CBB und einzelnen CBB-

Gesellschaften ausstellte.“ Wie war es möglich, dass sich der Alleinvorstand

Rainer Kahrmann nach eigenem Gutdünken bei dieser Firma bedienen

konnte, Immobilien und Immobiliengesellschaften verkaufen konnte und über

die Einnahmen dieser Firma frei verfügen konnte und dies bis zur Insolvenz-

Anmeldung im Jahre 2006, nach fast 2 1/2 Jahren unkontrolliertem

Kahrmann-Management?

e) Was geschah mit dem namhaften Versicherungsportfeuille der

Erb Risk & Insurance Consultants AG, die in den Konkurs

geschickt wurde? Hans Ziegler soll dieses einem befreundeten

Insurance-Brocker zugehalten haben. Marktüblich wäre dabei

eine Prämie von 1 ½ bis 2 % der Gesamtversicherungs-Summe.

Wer hat diese Vermittlunsprovison vereinnahmt?

f) Aus dem Rechenschaftsbericht der Unifina Holding AG von

Wenger Plattner ist zu entnehmen, dass bis zum 5. Dez.

2005 insgesamt 7'115'067.-- sFr. Liquidationskosten angefallen

sind, wovon allein 5'930'531.-- sFr. auf externe Berater

entfallen. Es ist zu prüfen wie sich diese Summe zusammen-

setzt und ob alle diese Ausgaben im Interessen der Gläubiger

verursacht wurden.

Hugo Erb AG (Tochtergesellschaft der Unifina Holding AG)

a) War es richtig diese Tochtergesellschaft der Unifna Holding AG

in den Konkurs zu schicken?

b) Hat die beauftragte Liquidatorin, die Transliq AG, Bern verantwortungs-

voll gehandelt, als sie die Liegenschaften Zürcherstrasse 62 (ehe-

maliger Hauptsitz der Erb-Gruppe) und Waldhofstrasse 4 über

Jahre leerstehen liess und diese einfach verfallen liessen? Beide

Liegenschaften zusammen waren von den Banken mit knapp 20 Mio.

sFr. belehnt worden, also von diesen einmal mit über 20 Mio. sFr.

bewertet worden. Die Transliq selber hat im Zirkulationsschreiben

No.3 vom 12. Oktober 2004 festgestellt, dass eine externe Schatzung

für die Zürcherstrasse 62 einen Wert ergeben hat von 4,16 Mio. sFr.

und für die Waldhofstrasse 4, einen solchen von 3,64 Mio. sFr. Wohl-

verstanden zu einem Zeitpunkt als beide Liegenschaften leerstanden und

keinen erzielbaren Ertragswert aufwiesen. Am 30.4.06 teilte die Transliq den

Gläubigern dann mit, dass die Zürcherstrasse 62, für 3,31 Mio. sFr. verkauft

werden konnte und die Waldhofstrasse 4 für 2,35 Mio. sFr. Anstatt der

zusammen geschätzten 7,8 Mio. sFr., löste man also nur 5,66 Mio. sFr. oder

25% weniger. Es ist zu prüfen, in wie weit, das Verlotternlassen dieser

Liegenschafften wesentlich zum Wertverlust und zur Schädigung der

Gläubiger beigetragen hat. Es ist bekannt, dass der Käufer der Waldhofstrasse

4, an die Transliq AG nach dem Kauf Forderungen stellte, wegen geplatzten

Radiatoren, da nicht einmal mehr geheizt wurde und wegen einem

Wasserschaden im untersten Keller, da die Tranliq AG die Grundwasser-

pumpen nicht mehr unterhalten hatte. Zudem ist zu prüfen, was die

Transliq AG für ihre Aufwendungen für den Liegenschaftenverkauf

der Hugo Erb AG im Konkurs belastete hat und wie viel Vermittlungs-

provision an die 2 eingeschalteten Vermittler (Consulta AG und Wyss

& Partner) bezahlt wurde..

c) Im Zirkulationsschreiben No. 3 vom 12. Oktober 2004 führte die Transliq

AG als Massagut noch ein Fahrzeug Mitsubishi Lancer Kombi 4WD auf,

den sie für 5000.-- sFr. geschätzt hatte. Im letzten Zirkulationsschreiben

vom 30.4.06 teilte sie zu dieser Position lapidar mit: „es konnte keinen

Käufer gefunden werden und das Fahrzeug wurde entsorgt.“ Ausdruck

krasser Misswirtschaft?

d) Es gäbe hier noch viele Ungereimtheit auszuführen, wie beispielsweise

die medienwirksame öffentliche Versteigerung des privaten Inventars

von Hugo Erb selig und seiner Mutter Betty Erb, das bestenfalls in die

Konkursmasse der Gebrüder Erb gehört hätte, aber sicher nicht in die

Konkursmasse der Hugo Erb AG, oder die horrenden Aufwendungen

und ebenfalls sehr medienwirksamen Tätigkeiten der Transliq AG für die

Rückführung des Schloss Eugensberg, dass so oder so, infolge

Zahlungsunfähigkeit der Gebrüder Erb in die Konkursmasse der Hugo Erb

AG zurückfallen wird. Wie war es ferner möglich, dass in den

Kellerräumlichkeiten und ehemaligen Büros an der Zürcherstrasse 62,

zahlreiche Geschäfts-Akten über Monate unkontrolliert herumlagen und

jederman sich daran bedienen konnte? Dass im Jahr 2005 eine Firma

beauftragt wurde diese Akten zu entsorgen, und in diesem Zusammenhang

auch das handschriftliche Orginal Testament von Herrn Hugo Erb selig

gefunden wurde?

5. Herfina AG

a) wie war es möglich, dass die Beteiligung der Herfina AG von 50% an

der französischen „Hyundai Automobile France SA“ (Umsatz 400 Mio.

Euro, Cash-Flow über 20 Mio. Euro, Verkauf über 24'000 Hyundai

Fahrzeuge pro Jahr und grösster Privatimporteur von Frankreich) für

nur 28 Mio. sFr. an den Joint Venture Partner, die Emil Frey Gruppe

verkauft wurde? Auch hier wurde das Unternehmen nicht zum Verkauf

ausgeschrieben, sondern in einer Blitzaktion, ohne Konkurrenzofferte, zu

dem vom Joint Venture Partner offerierten Preis abgestossen. Es gab keinerlei

raschen Handlungsbedarf, das Unternehmen war solide finanziert und

profitierte vom tadellosen „Standing“ der Emil Frey-Gruppe. Die

Hyundai-France verkaufte dann auch, im Jahre 2004, knapp 30’000

Hyundais in Frankreich und realisierte das beste Ergebnis seiner Geschichte.

b) Die wohl grösste Fehlleistung und Misswirtschaft von Ziegler und Sach-

walter Hans Ulrich Hardmeier, war aber der Verkauf der schweizerischen

Auto-Aktivitäten der Herfina AG (über 1 Milliarde sFr. Umsatz, jährlicher

Cash-Flow von über 80 Mio. sFr., 1000 Mitarbeiter und mit über 8 %

Marktanteil der drittgrösste Privatimporteur und Detailhändler der Schweiz).

Die Auto-Aktivitäten wurden für 80 Mio. sFr. an die belgische Alcopa-Gruppe

verkauft. Dies obwohl ein Angebot der Frey-Gruppe vorlag, das weit

attraktiver war und das auch die Übernahme sämtlicher Liegenschaften

vorsah. Ziegler und Hardmeier waren anscheinend ganz fasziniert vom

Angebot der Belgier, sprachen vom neuen frischen Wind im moderigen

Gebälk des schweizerischen Autokartells und argumentierten, Frey brauche die

Bewilligung der WEKO, die fraglich sei, und mit den vielen Arbeitsplätzen,

die bei einer Übernahme durch die Frey-Gruppe gefährdet seien. Dazu war

das Angebot der cleveren Belgier bis zum 24. Dezember 2003 begrenzt, so

dass man einfach nicht anders konnte, als den Belgier zu verkaufen. Die

Gebrüder Erb waren gegen diesen Verkauf, da sie wussten, dass die Belgier,

die in ihrer Heimat einen Prozess gegen Mitsubishi führten, die Importrechte

für Mitsubishi nicht bekommen konnten und dass sie aus Gründen der Mark-

konstellation die Importrechte von Suzuki verlieren werden. Ohne Mitsubishi

und Suzuki so argumentieren sie, könne die neue Firma nie ihre Detail-

betriebe auslasten und die teuere Importlogistik in Härkingen bezahlen,

so dass die noch nicht verkauften zahllosen Liegenschaften der Herfina AG

unter den Belgier massiv an Wert verlieren würden. Dazu gibt es auch einen

Brief der von Anwaltsbüro Henrice, Wicki & Guggisberg an Herrn

Hardmeier verfasst wurde. Trotz all dieser Argumentation, trotz dem

20 Mio. sFr. höheren Angebot der Frey-Gruppe wurde aber an die Belgier

verkauft. Es ist zu prüfen in wie weit dieser wirklich unverständliche

Entscheid durch Sonderzahlungen, der dafür bekannten Alcopa-Gruppe

beinflusst wurde. Insbesondere ist zu untersuchen, warum Herr Martin Parsons

der designierte CEO der Alcopa Schweiz einen gefälschten Anstellungs-

vertrag ins Dossier legte, der von Herr Ziegler und Herr Hardmeier auch

als solchen erkannt wurden, aber von diesen nicht geahndet wurde. Es

besteht begründete Annahme, dass Parsons, Ziegler und Hardmeier sich im

Deal mit der Alcopa bezahlen liessen. Nach der Übernahme durch die

Belgier, verloren diese sofort den Mitsubishi Vertrag und 4 Monate

später den Suzuki-Vertrag, der Verkauf der übrigen Marken sank um über

30 %. Die Alcopa Schweiz verkauft heute kaum noch ein Drittel des

seinerzeitigen Volumens der Erb-Gruppe und musste in zwei Jahren fast 600

Leute entlassen. Die Gläubiger wurden massiv geschädigt, da in der Folge die

meisten Liegenschaften, denen ihr Ertrag an die wirtschaftliche Leistung

des Betriebes gebunden war, massiv an Wert verloren und viele davon bis

zum heutigen Tag nicht verkauft werden konnten oder nur zu sehr schlechten

Konditionen. Im Zusammenhang mit dem Verkauf an die Alcopa gibt es

weitere Ungereimtheiten, die völlig Unverständlich sind und dringend einer

Aufklärung bedürfen. Dazu ist insbesondere der Kaufvertrag mit der

Alcopa zu überprüfen, der viele Nebenabreden und Klauseln enthält, die zu

späteren Verlusten und Einnahmeminderungen der Gläubiger führten.

c) Wie war es möglich, dass Ziegler und Hardmeier, die Tochtergesellschaft

der Herfina AG in Ungarn, die „Swisscar, Budapest“ völlig vergessen

konnten, diese nicht verkauften, sondern einfach sich selber überliessen?

Nach einem Jahr als sie sich wieder an diese Firma erinnerten, die nie

etwas in der Zwischenzeit aus der Schweiz gehört hatte, mussten sie fest-

stellen, dass sich das örtliche Management mit einigen hunderttausend

sFr. selbst aus der Kasse bedient hatte. Dann wurden sie erst aktiv und

erstatteten gegen den Geschäftsführer der inzwischen wertlosen Firma

Strafanzeige